Einige von euch haben meine Meckerei und Schimpferei sicher schon mitbekommen. Mein Arbeitsplatz ist im Normalfall mit einem Notebook, einem Monitor, einer Maus und einer Tastatur ausgestattet. An diese Einrichtung habe ich mich so sehr gewöhnt, dass ein arbeiten ohne dieses Equipement mir doch sehr ungemütlich erscheint. Aber es kam genau so, als gleich zu Beginn der Woche die Tastatur ihren Dienst aufgegeben hat. Nun aber kann es aber, mit neuer Tastatur, wieder weiter gehen mit neuen Beiträgen und frischem Inhalt. ;)
Ich setze mich ja schon seit einiger Zeit mit verschiedenen Zuckerarten auseinander. Unter anderem auch mit der Glukose. Dextrose hatte ich irgendwann gleich der Glukose gesetzt und diese Bezeichnung als eine veraltetes Wort für Glukose identifiziert.
Vielleicht war ich da etwas zu vorschnell. Es wunderte mich schon eine ganze Weile, warum auf den Produktverpackungen in den Zutatenlisten beides, sowohl Glukose wie auch Dextrose, benannt wird. (Ja, meine Lieblings-Dauerwurst enthält beides. Vielleicht ist sie deshalb mein Liebling.)
Nun gut, ich denke da muss ich noch einmal ran, an dieses Thema. Hier also mein zweiter Ansatz dazu.
Glukose ist ein Monosaccharid, zu deutsch ein Einfachzucker. Allerdings gibt es zwei Formen der Glukose. Einmal eine D-Glucose und zum Anderen eine L-Glukose.
Die D-Glucose kommt in der Natur vor und wird auch als Traubenzucker oder durch den veralteten Begriff Dextrose bezeichnet.
Die D-Glucose ist auch Bestandteil der Saccharose.
Die L-Glucose ist lediglich synthetisch zugänglich und wird in der Lebensmittelindustrie nicht verwendet.
D- und L-Glucose sind sogenannte Enantiomere. Das heißt ihre Strukturformeln, so wie man sie vielleicht noch aus dem früheren Chemieunterricht kennt, sind genau spiegelverkehrt zueinander.
Das mag alles chemisch recht interessant sein, aber es klärt die Frage zu Beginn nicht. Scheinbar hat die L-Glucose keine Relevanz für die Lebensmittelindustrie und nach wie vor schwebt im Raum, dass das was wir als Traubenzucker kennen, die D-Glukose, veraltet auch als Dextrose bezeichnet wird.
Nach wie vor bleibe ich also dabei
Kauft man also eine Packung Traubenzucker und eine Packung Dextrose, dann sollte man also zweimal genau das gleiche Produkt in den Händen halten, nämlich Glukose und um ganz genau zu sein D-Glucose.
Tatsächlich wird aber auf vielen Lebensmittelprodukten eher der Begriff Dextrose verwendet anstelle die Bezeichnungen Traubenzucker oder Glukose zu verwenden. Ich konnte im Lauf der Woche nicht herausfinden, warum dieser veraltete Begriff so gerne verwendet wird. Vielleicht versprechen sich die Lebensmittelhersteller davon, dass die Käufer Dextrose nicht als Zuckerart erkennen, sollten sie sich die Angaben der Inhaltsstoffe durchlesen.
Gut, wir sind nun schlauer, wir kennen alle Begriffe und wundern uns warum in Debreziner und Co. denn bitteschön sowohl Dextrose wie auch Glukosesirup zur Verwendung kommt. Aber das hat nun endgültig nichts mehr mit der Eismacherei zu tun und steht somit auf einem anderen Blatt.
Wenn ihr nun also in den Weiten des Internets oder in einschlägigen Büchern (Eis-)Rezepturen seht in denen sowohl Glukose, Traubenzucker wie auch Dextrose angegeben wird und zwar getrennt voneinander mit jeweiligen Mengenangaben, dann könnt ihr die Summe der angegeben Mengen unter den beiden Positionen errechnen direkt "nur" Glukose verwenden. (Bzw. eure Dextrose oder euren Traubenzucker, je nachdem was bei euch auf der entsprechenden Packung drauf steht.)
Für diesen Beitrag habe ich einige Produkte bei mir daheim und auch im Supermarkt genauer angesehen. Hier also noch ein paar Erkennisse:
Quellen und weiterführende Links:
Wikipedia - Glucose
Lebensmittellexikon.de - Traubenzucker, Glukose, D-Glucose, Dextrose
Ich setze mich ja schon seit einiger Zeit mit verschiedenen Zuckerarten auseinander. Unter anderem auch mit der Glukose. Dextrose hatte ich irgendwann gleich der Glukose gesetzt und diese Bezeichnung als eine veraltetes Wort für Glukose identifiziert.
Vielleicht war ich da etwas zu vorschnell. Es wunderte mich schon eine ganze Weile, warum auf den Produktverpackungen in den Zutatenlisten beides, sowohl Glukose wie auch Dextrose, benannt wird. (Ja, meine Lieblings-Dauerwurst enthält beides. Vielleicht ist sie deshalb mein Liebling.)
Nun gut, ich denke da muss ich noch einmal ran, an dieses Thema. Hier also mein zweiter Ansatz dazu.
Glukose ist ein Monosaccharid, zu deutsch ein Einfachzucker. Allerdings gibt es zwei Formen der Glukose. Einmal eine D-Glucose und zum Anderen eine L-Glukose.
Die D-Glucose kommt in der Natur vor und wird auch als Traubenzucker oder durch den veralteten Begriff Dextrose bezeichnet.
Die D-Glucose ist auch Bestandteil der Saccharose.
Die L-Glucose ist lediglich synthetisch zugänglich und wird in der Lebensmittelindustrie nicht verwendet.
D- und L-Glucose sind sogenannte Enantiomere. Das heißt ihre Strukturformeln, so wie man sie vielleicht noch aus dem früheren Chemieunterricht kennt, sind genau spiegelverkehrt zueinander.
Das mag alles chemisch recht interessant sein, aber es klärt die Frage zu Beginn nicht. Scheinbar hat die L-Glucose keine Relevanz für die Lebensmittelindustrie und nach wie vor schwebt im Raum, dass das was wir als Traubenzucker kennen, die D-Glukose, veraltet auch als Dextrose bezeichnet wird.
Nach wie vor bleibe ich also dabei
Glukose (ugs.) = D-Glucose = Traubenzucker = Dextrose (va.)
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| kristallierter Glukosesirup |
Tatsächlich wird aber auf vielen Lebensmittelprodukten eher der Begriff Dextrose verwendet anstelle die Bezeichnungen Traubenzucker oder Glukose zu verwenden. Ich konnte im Lauf der Woche nicht herausfinden, warum dieser veraltete Begriff so gerne verwendet wird. Vielleicht versprechen sich die Lebensmittelhersteller davon, dass die Käufer Dextrose nicht als Zuckerart erkennen, sollten sie sich die Angaben der Inhaltsstoffe durchlesen.
Gut, wir sind nun schlauer, wir kennen alle Begriffe und wundern uns warum in Debreziner und Co. denn bitteschön sowohl Dextrose wie auch Glukosesirup zur Verwendung kommt. Aber das hat nun endgültig nichts mehr mit der Eismacherei zu tun und steht somit auf einem anderen Blatt.
Wenn ihr nun also in den Weiten des Internets oder in einschlägigen Büchern (Eis-)Rezepturen seht in denen sowohl Glukose, Traubenzucker wie auch Dextrose angegeben wird und zwar getrennt voneinander mit jeweiligen Mengenangaben, dann könnt ihr die Summe der angegeben Mengen unter den beiden Positionen errechnen direkt "nur" Glukose verwenden. (Bzw. eure Dextrose oder euren Traubenzucker, je nachdem was bei euch auf der entsprechenden Packung drauf steht.)
Für diesen Beitrag habe ich einige Produkte bei mir daheim und auch im Supermarkt genauer angesehen. Hier also noch ein paar Erkennisse:
- In Debreziner taucht meistens Dextrose und Glukosesirup in der Liste der Inhaltsstoffe auf.
- Cabanossi hingegen kommen scheinbar ohne Dextrose aus.
- In Aufbackbrötchen wird die Glukose zumeist als Traubenzucker bezeichnet.
- Bei Marmelade wird ganz lapidar Glukose-Frutosesirup angegeben.
Quellen und weiterführende Links:
Wikipedia - Glucose
Lebensmittellexikon.de - Traubenzucker, Glukose, D-Glucose, Dextrose