Seid mal ehrlich, wenn ihr den Begriff Nussmus hört, steckt ihr das dann vielleicht in die Ecke "vegane Spinnerei"? Nein, Nussmuse sind nicht nur Veganern vorbehalten. Auch wir Omnivoren können feine Sachen daraus zaubern. Wer ein wirklich nussiges Nusseis produzieren möchte, der ist mit so einem Nussmus genau richtig.
Für dieses Rezept habe ich mir eine "Haselnussmilch" im Verhältnis 1:4 angesetzt und auch das Nussmus aus den gerösteten Haselnüssen habe ich mir selbst hergestellt, in dem ich die geschälten Haselnüsse mit einem kleinen Mixer einige Minuten lang kräftig durchgemixt habe. Es hätte länger gedauert beides einzukaufen, zumal ich weder eine solche "Haselnussmilch" noch ein Nussmus aus Haselnüssen hier vor Ort bekommen hätte.
Dieser Beitrag wurde am 10.09.2014 um 22:04 Uhr veröffentlicht.
Für dieses Rezept habe ich mir eine "Haselnussmilch" im Verhältnis 1:4 angesetzt und auch das Nussmus aus den gerösteten Haselnüssen habe ich mir selbst hergestellt, in dem ich die geschälten Haselnüsse mit einem kleinen Mixer einige Minuten lang kräftig durchgemixt habe. Es hätte länger gedauert beides einzukaufen, zumal ich weder eine solche "Haselnussmilch" noch ein Nussmus aus Haselnüssen hier vor Ort bekommen hätte.
Zutaten für ca. 6-7 Kugeln (Variante 1 mit 32% Brix):
200g "Haselnussmilch" (1:4) (*)
100g Haselnussmus (**)
100g Sahne
120g Zucker (für Variante 2 beliebig reduzieren)
1 TL Johannisbrotkernmehl
Zubereitung:
Gebt die "Haselnussmilch" in ein Gefäß oder in einen Mixer. Dazu wird das Haselnussmus und die Sahne gegeben. Mixt oder püriert alles kräftig durch. Gebt anschließend den Zucker hinzu und auch das Johannisbrotkernmehl sollte nicht vergessen werden. Nach einem nochmaligen aufmixen kann die Eismasse auch schon in die Eismaschine gegeben werden. Je nach Maschine bietet sich ein runterkühlen auf Kühlschranktemperatur an.
(*) "Haselnussmilch"
Für 1l Haselnussmilch braucht ihr 200g ganze Haselnüsse (ich nehme an, dass auch die gehackte Version gehen sollte), Einweichwasser und später 800g frisches Wasser.
Ich habe die Haselnüsse im Backofen vor der Weiterverarbeitung angeröstet und anschließend die braunen Häutchen entfernt. Das geht im heißen Zustand recht gut, wenn man die Nüsse schlicht mit einem Küchenhandtuch abreibt. Das Anrösten ist optional bringt aber einen intensiveren Geschmack in die Sache.
Die Haselnüsse weicht ihr in einem Gefäß mit genügend Wasser ca. 8-10 Stunden ein. Schüttet anschließend das Einweichwasser weg, braust die Nüsse kurz ab und gebt sie zusammen mit den 800g frischem Wasser in einen Mixer. Mixt diese Mischung nun sehr gut durch. Anschließend nehmt ihr ein Filterpapier oder einen solchen Teebeutel aus Baumwolle und filtert die Flüssigkeit dadurch. Nun habt ihr eine feine "Haselnussmilch".
(**) Haselnussmus
Haselnussmus ist recht einfach hergestellt. Auch dazu habe ich die Nüsse angeröstet und von den Häutchen befreit. Zur Herstellung des Muses nehme ich immer meinen kleinsten "Zerkleinerer", der damals beim Kauf meines Handrührgeräts als Zubehör dabei war. Gebt die Nüsse in euren Mixer und mixt dieses immer wieder durch. Macht zwischen drin Pause und nutzt diese um die Nussmasse wieder an die Messer eures Geräts heran zu schieben. Auch entwickelt sich in diesen Ruhephasen das Nusseigene Öl, was die Sache schlussendlich zu einem Mus werden lässt. Mixt die Nussmasse solange durch, bis ihr eine sehr weiche Konsistenz erreicht. Ähnlich könnt ihr auch bei allen anderen Nussarten vorgehen.
Dieser Beitrag wurde am 10.09.2014 um 22:04 Uhr veröffentlicht.